Vo «bodäbös»

zu «ärdeschön».

Am 30. August 2021 beginnen die Sanierungsarbeiten auf dem ehemaligen Gaswerkareal. Aufgrund der jahrzehntelangen Gasproduktion ist der Boden auf dem Gelände stellenweise verschmutzt und muss saniert werden. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis im Frühjahr 2024.

 

Auf dieser Seite finden Sie aktuelle Informationen zum Projekt.

News

Weihnachtsschmuck verziert ein Baustellengitter, im Hintergrund ein Mehrfamilienhaus

25. September 2023 – News

Rückbau der Zelte

Die Überdeckung der Baustelle mit dem Zelt wurde bereits im März 2023 geöffnet, blieb aber als Witterungsschutz bestehen. Das Zelt wird nun vom 25. September 2023 bis Ende Oktober 2023 entfernt.

Weihnachtsschmuck verziert ein Baustellengitter, im Hintergrund ein Mehrfamilienhaus

17. April 2023 – News

sANIERUNGSZIEL ERREICHT

Ende März wurde das Sanierungsziel auf dem ehemaligen Gaswerkareal erreicht.

Weihnachtsschmuck verziert ein Baustellengitter, im Hintergrund ein Mehrfamilienhaus

06. April 2022 – News

Einleitung des gereinigten Pumpwassers in die Aare

Im Rahmen der Sanierungsarbeiten im Gaswerkareal wird verunreinigtes Wasser aufbereitet, damit es in die Aare abgeleitet werden kann.

Geschichtsträchtiges Gelände

Das Gaswerk im Sandrain ging 1876 in Betrieb und produzierte 90 Jahre lang Stadtgas. Dieses diente anfänglich zur Beleuchtung der Strassen und Gassen in der Innenstadt. Später wurde es auch zum Kochen, Heizen sowie zum Antrieb von Motoren verwendet. 1967 wurde die Stadt Bern an das Ferngasnetz angeschlossen und die Gasproduktion im Sandrain eingestellt. Nur ein Jahr später begann der Rückbau der Fabrik. Seither wird das Areal grösstenteils als Lagerfläche genutzt. Verschiedene Bauten wie beispielsweise die Ryff-Fabrik, das Jugend- und Kulturzentrum Gaskessel oder die Direktorenvilla prägen das Areal aber bis heute.



verkauf des areals

Am 9. Februar 2020 hat die Stadtberner Stimmbevölkerung dem Kauf des Gaswerkareals mit 82,6 Prozent zugestimmt. Seit dem 1. Januar 2021 gehört dieses der Stadt Bern, die auch für die Entwicklung des Bauprojekts für die Nachnutzung zuständig ist. Aufgrund der jahrzehntelangen Gasproduktion ist das Gelände aber stellenweise mit Gaswerkabfällen und Rückständen der Gasreinigung verschmutzt. Es ist ein grosses Anliegen von Energie Wasser Bern, sich in Anstand vom Gaswerkareal zu verabschieden und der Berner Bevölkerung «ärdeschön» saniert für eine attraktive Überbauung zu übergeben.

Häufig gestellte Fragen

Im Bereich der Kernzone wird auf einer Fläche von rund 5’000 m2 der Untergrund fünf bis elf Meter tief abgetragen. Aufgrund des hohen Grundwasserspiegels werden dafür Spundwände erstellt und das Grundwasser in der Baugrube temporär abgesenkt. Insgesamt werden so ca. 34'000 m3 Material ausgehoben. Dieses Material wird entsprechend den gesetzlichen Vorgaben aufbereitet oder direkt entsorgt. Im Anschluss wird die Baugrube mit geeignetem Aushubmaterial wieder aufgefüllt.

Das verschmutzte Material befindet sich im Untergrund und ist ohne Grabarbeiten nicht zugänglich. Entsprechend besteht keine unmittelbare Gefährdung für die Bevölkerung und die Nutzer des Areals sowie der benachbarte Aare. Energie Wasser Bern und die vom Unternehmen beauftragten Fachplaner sind sich der exponierten Lage der Baustelle aber bewusst und haben deshalb freiwillig über die gesetzlichen Vorschriften hinaus vorsorglich umfassende Vorkehrungen und Schutzmassnahmen bezüglich Geruch, Emissionen, Wasserbehandlung und Verkehr getroffen.

Beim Aushub des verschmutzten Materials ist mit starken Geruchsemissionen zu rechnen. Deshalb hat sich Energie Wasser Bern freiwillig dazu entschieden, die Baugrube mit einem Zelt einzuhausen. Das Zelt wird im Unterdruck gehalten, um einen Austritt von Gerüchen oder Staub zu verhindern. Die Abluft des Zeltes wird vor dem Austritt über einen Aktivkohlefilter gereinigt. Eine Schmutzschleuse mit Radwaschanlage am Ausgang des Zeltes verhindert den Austrag von Staub und Schmutz im Baustellenbereich und ins öffentliche Strassennetz. Bei Bedarf wird der Baugrund im und um das Zelt während den Umgrabarbeiten befeuchtet, was die Entwicklung von Staub unterbindet. Messstationen ausserhalb des Zeltes überprüfen die Wirksamkeit der getroffenen Massnahmen fortlaufend. Transporte von stark verschmutztem Material erfolgen in luftdichten Containern. Des Weiteren wird das für die Grundwasserabsenkung abgepumpte Grundwasser vor Ort in einer Wasseraufbereitungsanlage gereinigt. Die Effizienz der Aufbereitungsanlage wird laufend mit chemischen Wasseranalysen überwacht. Sämtliche Messungen und Massnahmen erfolgen in enger Absprache mit dem zuständigen Amt für Wasser und Abfall des Kantons Bern (AWA).

Energie Wasser Bern plant den Start der Sanierung ab Ende August 2021 und den Abschluss der Sanierungsarbeiten bis 2023.

Die Stadtberner Stimmbevölkerung hat dem Kauf des Gaswerkareals zugestimmt. Seit dem 1. Januar 2021 gehört dieses nur der Stadt Bern. Auf der Industriebrache soll ein urbanes und vielseitig genutztes Quartier entstehen. Für die Entwicklung des Bauprojekts zur Nachnutzung des Areals wird die Stadt Bern zuständig sein. Ihr kommt auch die Planungshoheit zu. Die Stadtberner Stimmbevölkerung wird letztendlich über die notwendige Zonenplanänderung und somit über die künftige Nutzung entscheiden können.

Der Gemeinderat der Stadt Bern hat entschieden, dass der Gaskessel am heutigen Standort bleibt. Der Betrieb des Gaskessels wird durch die Sanierungsarbeiten nicht wesentlich gestört oder eingeschränkt.

Bis die notwendigen Planungsgrundlagen und Volksabstimmungen für eine neue Bebauung vorliegen und durchgeführt wurden, soll das Areal, dort wo es möglich ist, zwischengenutzt und besser zugänglich gemacht werden. Neben den bestehenden Nutzungen und dem Sanierungsperimeter gibt es einen Arealteil zwischen der Monbijoubrücke und der alten Mauer am Zirkusplatz, der für eine Zwischennutzung zur Verfügung steht. Informationen zu laufenden und geplanten Zwischennutzungsprojekten finden Sie hier. Interessierte Personen und Organisationen können sich mit ihren Anfragen direkt beim Schönau-Sandrain-Leist, oder bei der Koordinationsstelle Zwischennutzung der Stadt Bern melden.

Energie Wasser Bern hat grundsätzlich Verständnis für das Bedürfnis nach Zwischennutzungen und bietet entsprechend Hand, wo es die Gegebenheiten ermöglichen. Objektiv stört die Zwischennutzung den Betrieb von Energie Wasser Bern und anscheinend auch die Anwohnerschaft nicht. So blieben Beschwerden bisher weitestgehend aus und auch ein Baugesuchsverfahren für die befristete Zwischennutzung ohne Einsprachen. Dementsprechend wird die Besetzung geduldet, solang sie den Betrieb nicht stört sowie ruhig, geordnet und konfliktfrei abläuft. Die aktuelle Lösung wurde unter Begleitung der Koordinationsstelle Zwischennutzung der Stadt Bern und in Absprache mit der Stadt Bern als neue Grundeigentümerin erarbeitet.